Friedrich der Streitbare und die Fürstenkapelle im Meißner Dom-Geschichte-Architektur und Denkmal

Der Bau der sogenannten Fürstenkapelle am Meißner Dom aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts und die Erhebung der wettinischen Grafen der Mark Meißen zu Herzögen von Sachsen und damit auch Kurfürsten stehen zeitlich zweifellos im engsten Zusammenhang. Allerdings lässt sich durchaus die Frage stellen, ob es auch einen kausalen Zusammenhang zwischen beiden Ereignissen gab, oder verkürzt: Ist die Kapelle der unmittelbare architektonische Ausdruck der Rangerhöhung der wettinischen Dynastie? Ich werde Sie nun heute Abend nicht mit einer neuen These überraschen und werde den Zusammenhang zwischen dem politischen und dem architektonischen nicht leugnen. Aber es scheint mir schon sinnvoll, etwas genauer hinzuschauen und vor allem den Bau der Kapelle noch in größeren Zusammenhängen als lediglich politisch-dynastischen zu begreifen. Beispielsweise spielt die Kapelle aus kunsthistorischer Sicht eine wichtige Rolle innerhalb der gesamten, damals sehr regen Bautätigkeit Obersachsens. Und konkret erweiterte sie den bis dahin bestehenden Bau des Meißner Dom sowohl architektonisch wie konzeptionell, da sie die ganze Gebäudestruktur räumlich veränderte und zugleich auf eine höhere, internationale Referenzebene versetzte. Liebe Gäste, liebe Kunstinteressierte, Architekturfans und Sachsengeschichtler, am 20. Februar erwartet uns im Vogtshaus Oschatz um 19 Uhr wiederum ein Vortrag von Günter Donath, der uns zur Wiege Sachsens, auf den Burgberg in Meißen führt, vom Bauwerk zum Kurschwert und zur spannenden Geschichte Sachsens. Trefft also die richtige Wahl und sichert Euch den Platz in der Vortragsrunde! 10 Euro beträgt der Eintritt für Menschen mit Einkommen. Wir werden wieder einen erkenntnisreichen Abend erleben und freuen uns auf den Zuspruch. Die Vogtshäusler in Oschatz Grit Jähn 0171 3232042